St. Vitus Schützengilde Alhausen e.V.
Schützenvereine erfüllen auch in der modernen Zeit weiterhin bedeutende Funktionen für die Gemeinschaft. Während der ursprüngliche Gedanke der Wehrhaftigkeit im Laufe der Jahrhunderte an Bedeutung verloren hat, bleibt doch die Traditionspflege sowie der Wunsch nach sportlichem Wettbewerb bestehen. Ein Schützenfest bietet dabei der gesamten Bevölkerung – Jung und Alt – die Gelegenheit zur gemeinsamen Feier und Freude, und stärkt gleichzeitig die Verbundenheit zum Heimatort.
- Wir erweisen unseren Verstorbenen die Ehre.
- In stiller Ehrerbietung gedenken wir den Opfern vergangener Kriege.
- Das Opfer der Gefallenen mahnt uns und hinterlässt uns ein Vermächtnis, das uns dazu ermutigt, für den Weltfrieden einzutreten.
Die Anfänge des Schützenwesens in Alhausen werden erstmals im Generalmobilmachungsplan des Paderborner Fürstbischofs von 1590 erwähnt. Bürger aus Alhausen werden als Schützen in den Listen aufgeführt. Dies markierte eine Veränderung im Vergleich zu früheren Zeiten, als Schützeneinheiten bereits in neugegründeten Städten wie Driburg ihren militärischen Wert verloren hatten, da ihre Aufgaben von regulären Truppen übernommen wurden. Während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) gibt es keine überlieferten Berichte über das Schützenwesen in Alhausen.
Die Quellen schweigen bis zum Jahr 1700. Dennoch scheint es wahrscheinlich, dass auch zu dieser Zeit eine Schützenbruderschaft in Alhausen existierte.
Nach den Wirren des Dreißigjährigen Krieges strebte der Fürstbischof von Paderborn, Ferdinand von Fürstenberg, danach, in dem verwüsteten Land wieder Ordnung herzustellen. Dabei setzte er gezielt auf die Schützenbruderschaften in seinem Bistum, die wiederbelebt oder neu gegründet wurden, um die Menschen nach den traumatischen Ereignissen wieder zu vereinen.
Die Verletzungen, die der Krieg hinterlassen hatte, sollten heilen, und das Gemeinschaftsleben sowie menschliche Werte wie Glaube, Vertrauen, Hilfsbereitschaft, Selbstkontrolle, Mäßigung und Solidarität sollten wieder an Bedeutung gewinnen.
So wurde 1672 die Driburger Schützenvereinigung neu gegründet, und möglicherweise markierte der überlieferte Schützenappell der sieben Asseburger Dörfer am 22. April 1700 auf der Hinnenburg den Neuanfang einer Schützenbruderschaft in Alhausen, die sich nun erstmals wieder nach außen hin präsentierte.
Danach verlieren sich erneut die Nachrichten und Quellen. Es ist anzunehmen, dass im Zuge der Napoleonischen Eroberung von 1806/1807, als Alhausen dem neu gegründeten Königreich Westfalen angehörte, durch ein Besatzungsstatut, das alle Schützenvereinigungen als „staatsgefährdende Organisationen“ auflöste, auch das Schützenwesen in Alhausen zum Erliegen kam.
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